Courageous Klasse

Name: Courageous Klasse Typ: Leichter Kreuzer Zugehörigkeit: Royal Manticoran Navy Einführung: 1820 PD Dienstzeit: 1820 - 1909 PD Nachfolger: Apollo Klasse Valiant Klasse Masse: 88.250 t Länge: 389 m Breite: 40 m Höhe: 31 m Beschleunigung: 415,6 Gravos (militärischer Schub) 519,6 Gravos (Vollast) Crew: 385 - 20 Offiziere - 180 Mannschaften - 185 Marines Energiesystem: 2 Dillingham Type 4 Fusionsreaktoren Elektronik: AN/SPG-3a1 Gravsensoren AN/SL-6 Lidar AN/SR-4a Radar Optische Sensoren AN/CT-20 8/10 Taktisches System AN/ELQ-23 ECM Bewaffnung: 18 Raketenwerfer (Mod 4c) - 2x2 (Jagdbewaffnung) - 2x7 (Breitseite) 6 Laser - 2x1 Mk22 (60cm - Jagd) - 2x2 Mk21 (32cm - Breitseite) 4 Graser - 2x2 Mk11 (42cm - Breitseite) 4 Energietorpedowerfer - 2x2 (100cm) (Breitseite) 10 Antiraketenwerfer (Mod 5) - 2x2 (Jagd) - 2x3 (Breitseite) 10 Mk14(2) Lasercluster - 2x4 (Jagd) - 2x3 (Breitseite) Magazinladung: 360 Mark 50 Einstufenraketen 430 Mark 21 Antiraketen 6 Mk4 Täuschkörper MK 5 Antiraketen-Kanister Beiboote: 2 Pinassen (Mk 25 Hawk) 2 Kutter (C3 Dakota) Gebaute Einheiten: 62

Die Courageous-Klasse ist eine manticoranische Klasse Leichter Kreuzer, die vor dem Ersten Havenkrieg gebaut und 1820 in Dienst gestellt wurde.

Technische Daten

Diese Kreuzerklasse besitzt weniger Nahbereichsabwehr als vergleichbare Schiffe, dafür aber über vergleichsweise schwere Offensivfeuerkraft. Obwohl kaum größer als ein Zerstörer, trägt sie eine für einen Leichten Kreuzer beeindruckende Graser-Breitseite. Hinzu kommen jeweils sieben Leichtgewicht-Raketenwerfer. 1905 PD waren die Courageous die einzige manticoranische Schiffsklasse, die noch den Raketenwerfer Modell 4c und die Einstufenrakete Mark 50 nutzte. Der Modell 4 ist zwar im 1 zu 1 Vergleich weniger massiv als der neuere Modell 6, die genutzte Mark 50 indes konnte bei den Fortschritten im Bereich ECM und Penetrationshilfen nicht mithalten.

Wie bei allen leichten Einheiten ist die Magazinkapazität jedoch für längere Gefechte unzureichend. Ursprünglich wurden die Courageous für Geleitschutzmissionen und Anti-Piraterieeinsätze in Silesia entwickelt, wo sie ihre schwere Offensivbewaffnung gut zum Einsatz bringen konnte, ohne durch schweren Raketenbeschuss bedroht zu sein. An einen bewaffneten Konflikt mit einem gleichwertigen Gegner dachten zu diesem Zeitpunkt nur wenige, da die havenitische Bedrohung sich erst schwach am Horizont zeigte. Dadurch sind die Courageous-Kreuzer klassische Handelsschutzkreuzer.

Für die einst beeindruckende, bereits um die Jahrhundertwende jedoch vergleichsweise schwache Bewaffnung zahlten die Courageous aber einen hohen Preis - die Klasse ist praktisch ungepanzert, die Treibstofftanks kleiner und die Crewbereiche beengter als auf manticoranischen Schiffen üblich. Vor allem die eingeschränkte Reichweite machte die Klasse trotz ihrer schweren Bewaffnung im vorgesehenen Einsatzspektrum zu einem enttäuschenden Wettbewerber. Entgegen ihres vorgesehenen Einsatzspektrums lieferte sie trotz ihrer Einschränkungen eine gute Leistung auch gegen andere Leichte Kreuzer, vor allem im Raketengefecht. Bei ihren Besatzungen waren die Courageous jedoch nicht sehr beliebt.

Technologische Entwicklungen ließen die Courageous-Klasse im Lauf der Jahre trotz Nachrüstung zurückfallen, vor allem aufgrund unüberwindlicher Beschränkungen in der Hardware. Eine Studie im Jahr 1897 PD empfahl die Umrüstung der Courageous auf den schwereren Raketenwerfer Modell 6, dies wurde jedoch nie umgesetzt, vor allem wegen des generellen Alters der Schiffe und der Schwierigkeit, die größeren Werfer in dem ohnehin schon beengten Rumpf unter zu bringen. Im gleichen Jahr wurde die Klasse dann auch für die Außerdienststellung eingeplant, die ständige Knappheit an leichten Einheiten in Verbindung mit unzureichender Werftkapazität (alle verfügbaren Werften waren ab 1850 PD mit dem Bau schwererer Einheiten beschäftigt) führte aber dazu, dass das Bureau of Ships sie vorerst weiter im aktiven Dienst hielt und die Außerdienststellung auf 1903 PD projektierte.

Bei Ausbruch des Ersten Havenkrieges war die Courageous-Klasse daher die älteste Klasse Leichter Kreuzer im aktiven Dienst und galt da bereits als hoffnungslos veraltet. Der mit dem Kriegsausbruch sprunghaft ansteigende Bedarf an leichten Einheiten und besagter Fertigungsengpass bei den neueren Kreuzern führte dann zur erneuten Nutzungsverlängerung der verbliebenen Einheiten bis 1909 PD, während sie nach und nach im Verhältnis 1 : 1 gegen Kreuzer der Valiant Klasse ersetzt wurden.

Einsatzdoktrin

Die Courageous sind gute Fernkämpfer auf mittlere Distanz, aber gemäß der bei ihrem Entwurf gültigen Energiewaffendoktrin auch für den Nahkampf gut bewaffnet. Letzterer war gegen gleichwertige Gegner indes nicht empfohlen, da schlicht die Panzerung und Standfestigkeit fehlt, um diesen Kampf dann auch zu überleben. (HoS, JFS1)

Erwähnenswerte Schiffe und Schlachten

Das wohl berühmteste Schiff dieser Klasse war ohne Zweifel HMS Fearless. Eigentlich de facto schon aus dem aktiven Dienst entfernt und als Testplattform mit einer experimentellen Bewaffnung aus Gravolanze und Energietorpedos ausgerüstet (welches die gesamten Breitseitenwerfer kostete), wurde sie nach einem Flottenmanöver, dass die totale Untauglichkeit des Konzepts bewies, ins Basilisk System abkommandiert. Sechs Monate später brachte sie dort eine havenitische Geheimoperation (Operation Odysseus) zum Scheitern, wobei sie das havenitische Q-Schiff VFS Sirius nach einer erbitterten Verfolgungsjagd zerstörte. Die Fearless wurde in diesem Gefecht schwerst beschädigt und im Anschluss außer Dienst gestellt, ihr Name steht seitdem auf der Ehrenliste der RMN. (HH1)

Links

• Saganami Island Tactical Simulator - SCN - Saganami Island Tactical Simulator

Die Angaben in der Infobox entstammen sowohl den Übersichten aus Jayne's Fighting Ships of the Galaxy, Ship Book 1 als auch der Beschreibung aus House of Steel: The Honorverse Companion, letztere sind die jüngsten verfügbaren Angaben.