Dschinn ist eigentlich eine abfällige Sammelbezeichnung für genetisch veränderte Menschen.
Zu Beginn der interstellaren Kolonisation wurden Kolonistengruppen an ihre neuen Heimatwelten durch genetische Modifikation ihres Erbgutes "angepasst". Besonders häufig wurde dies bei Kolonisten angewandt, die Hochschwerkraftwelten besiedeln sollten.
Nach dem Letzten Krieg von Alterde galt die gezielte Anpassung von Menschen an bestimmte Umgebungen durch die im Krieg verübten Kriegsverbrechen gentechnisch manipulierter Supersoldaten und andere Perversitäten wie genetisch modifizierte Biowaffen als monströse Entgleisung und etwas, was man besser gelassen hätte. Seitdem gilt die gezielte Anpassung an bestimmte Bedingungen als ethisch "verbranntes Terrain" und wird zudem von den amoralischen Tätigkeiten des Konzerns Manpower Incorporated permanent in Verruf gebracht.
Genetisch modifizierte Menschen und ihre Nachfahren legen daher meistens einen gewissen Wert darauf, nicht als "Dschinn" erkannt zu werden.
Es gibt mehrere mehr oder weniger bekannte Gruppen von "Dschinns", die Bekanntesten sind die Kolonisten von Meyerdahl, die noch vor dem letzten Krieg von Alterde an die Hochschwerkraftbedingungen des Planeten Meyerdahl angepasst wurden.
Bei dieser speziellen Optimierung besitzen alle Modifizierten Muskeln, die ein Viertel effektiver arbeiten. Ebenso wurden die Knochen, das Atemsystem und der Blutkreislauf verstärkt. Die Modifikation bietet somit wesentliche Vorteile, aber auch Nachteile: Um die verstärkten Körperfunktionen auch mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, sind diese Menschen gezwungen, wesentlich mehr Nahrung zu sich zu nehmen, als gewöhnliche Menschen und fast 80 Prozent der so Modifizierten sprechen gerade aufgrund der genetischen Veränderungen nur schlecht oder gar nicht auf Standard-Regenerationstherapien an. Zudem wird vor allem der "Beta-Welle", die in den Genuss einer Art von Intelligenzsteigerung kam, ein erhöhtes Agrressionspotential nachgesagt.
Die Graysons auf dem gleichnamigen Planeten Grayson sind ebenfalls Dschinns - sie wurden aber ohne eigenes Wissen aus der Not heraus im geheimen von ihren Anführern genetisch modifiziert, um einen natürlichen Schutz gegen schwermetallhaltige Aerosole, die auf dem Planeten Grayson sehr häufig sind, zu erhalten. Auch diese Modifikation hatte einen gravierenden Nachteil: Sie veränderte eine Gensequenz, die auf dem X-Chromosom liegt und für die Entwicklung des Fötus im Mutterleib unverzichtbar ist - was die Säuglingssterblichkeit bei männlichen Föten massiv in die Höhe trieb und zu einem unausgeglichenen Verhältnis der Geschlechter von 3:1 (Frauen:Männer) führte