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Das Janus-Protokoll ist eine vom Mesanischen Alignment entwickelte Medizintechnik und "Selbstmordsicherung" für kritisches Personal.

Es basiert grundsätzlich auf der gleichen Technologie wie die Nanojustierung. Anders als diese zwingt das Janus-Protokoll seinen Träger aber nicht, eine bestimmte Handlung zwangsweise auszuführen. Stattdessen ruht es inaktiv in seinem Träger, bis eine Kombination aus Schlüsselreizen die Aktivierung auslösen. Sobald dies geschieht, töten die Naniten ihren Träger innerhalb von Sekunden, üblicherweise indem sie wichtige Organe zum Versagen bringen oder schwere innere Blutungen auslösen, vorzugsweise im Gehirn.

Das Mesanische Alignment nutzt diese Technologie, um parktisch alle sicherheitsrelevanten Personen, besonders seine Feldagenten, zu "sichern". Da diese immer einem gewissen Risiko der Entdeckung ausgesetzt sind, stellt das Alignment auf diese Weise sicher, dass Agenten mit möglicherweise kritischen Informationen diese nicht unter Zwang preisgeben können. Kommen die Schlüsselreize zusammen, die bei einer Enttarnung auftreten, tötet das System den jeweiligen Agenten und stellt so die Geheimniswahrung sicher. Genau so werden Alignment-Angehörige mit Zugang zu kritischen Informationen oder Einblick in die inneren Strukturen, Operationen und Abläufe des Alignments mit dem Protokoll "gesichert", um ihre "Abweichung" zu verhindern. Bei Personen, die nicht der Gefahr ausgesetzt sind, in feindliche Hände zu fallen, ist das Protokoll zwar "installiert", üblicherweise aber inaktiv... allerdings reicht es bereits aus, dass ein Vorgesetzter zu der Ansicht gelangt, ein Untergebener stehe nicht zu hundert Prozent hinter den Zielen und Methoden des Alignments, oder hege sogar moralische Skrupel ob der "schwierigen Entscheidungen", um das System scharf zu schalten.

Dieses System basiert wie die Nanojustierung auf dem individuellen Gencode des Trägers. Es wird teils wissentlich, häufig aber auch ohne sein Wissen zusammen mit anderen Verbesserungen wie beispielsweise dem Immun-Booster installiert. Generell kann eigentlich davon ausgegangen werden, dass praktisch jedes Mitglied des Alignments (außer seinen Herren und Meistern, versteht sich) mit diesem Protokoll ausgestattet ist, um "abweichende Elemente" schnell und unaufällig "zurück zu setzen".

Obwohl das Nano-Selbstmordsystem äußerst effektiv und schwer zu entdecken ist, hat es in der Nachbetrachtung diverse Schwachstellen - zum einen muss ihr Träger unter Stress stehen, also mit einer Zwangssituation konfrontiert sein, um die Auslöser zu aktivieren. Entscheidet sich jemand von sich aus zum Überlaufen, stellt sich also die Stresssituation nicht ein, bleibt das System inaktiv. Zwar ist im Anschluss behutsames Vorgehen nötig, um das Unbehagen und den Stress des Überläufers bei Befragungen gering zu halten, ebenso ist es nicht ratsam, Druck auszuüben, aber das System lässt sich auf diese Weise unterlaufen.

Zum Anderen lässt sich das System, sobald seine Existenz einmal bekannt ist, ohne Schwierigkeiten gegen das Alignment richten - es reicht aus, einen Verdächtigen einfach mit dem Vorwurf des Verrats und der Tätigkeit für eine feindliche Macht zu konfrontieren, also bewusst Stress und Druck zu erzeugen. Fällt der Verdächtige tot um, war der Verdacht korrekt und die undichte Stelle ist geschlossen. Fällt er nicht um, ist er zumindest kein Agent des Alignments und daher bis zu einem gewissen Grad vertrauenswürdig. (HH14, COS4)


Bekannte Träger[]

  • SLN-Konteradmiral Caswell Gweon, Leiter des Büros für Ökonomische Analysen, Solarisches Office of Naval Intelligence - verstorben bei Verhaftung (HH14)
  • Über 40 hochrangige, namentlich unbekannte SLN-Offiziere und zivile Bürokraten - verstorben bei Verhaftung (COS4)
  • Christian Espina, Sicherheitschef, Jessyk Station, Warner System
  • Jacqueline Harris, Stationsleiterin, Jessyk Station, Warner System
  • Drei weitere Führungskräfte in Jessyk Station, Warner System
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