Honor Harrington Wiki
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Schlacht im Selker Riss
Teil von: Erster Havenkrieg
Battlesign RMN vs RHN PN
Datum 1910 PD
Ort Selker Riss
Grund Havenitische Handelsstörmission
Ausgang Manticoranischer Sieg
Folgen Rückzug der VFH aus Silesia
Konfliktparteien
Royal Manticoran Navy Volksflotte von Haven
Befehlshaber
Captain Honor Harrington Commodore Abraham Jurgens
Truppenstärke
1 Q-Schiff
1 Zerstörer
2+ Schlachtkreuzer
2+ Schwere Kreuzer
Verluste
1 Q-Schiff
1 Zerstörer
2 Schlachtkreuzer

Die Schlacht im Selker Riss war eine Raumschlacht zwischen Einheiten der Royal Manticoran Navy und der havenitischen Volksflotte, die 1910 PD im Selker Riss, einer Hyperraumkluft in der Silesianischen Konföderation, stattfand.

Vorspiel[]

Mit dem Ausbruch des Ersten Havenkrieges sah sich die RMN in einer Zwickmühle: Einerseits musste sie weiterhin den manticoranischen Handel schützen, ganz besonders in Silesia, andererseits ihre ohnehin zu wenigen leichten Einheiten als Begleitschutz für die schweren Schlachtgeschwader stellen. Dies führte dazu, dass die RMN-Präsenz in Silesia zurückging. In der Folge setzte die RMN auf ein Konvoisystem, aber die Zahl der Piratenüberfälle nahm dennoch zu, denn die Frachter mussten auf der letzten Etappe ihre jeweiligen Ziele weiterhin allein ansteuern. Gleichzeitig verringerte sich das Risiko für die Piraten, bei ihren Überfällen von RMN-Einheiten gestellt zu werden.

Auf Betreiben von VFH-Admiral Javier Giscard entsandte die Volksflotte von Haven im Geheimen Einsatzgruppe 29 in die Silesianische Konföderation, um den manticoranischen Handel zusätzlich zu stören und die RMN dadurch noch mehr unter Druck zu setzen. Diese sollte so dazu gezwungen werden, Kräfte von der Front abzuziehen. Als Reaktion auf die steigenden Handelsschiffverluste entsandte die RMN schließlich - als provisorische Erstreaktion - mehrere Handelskreuzer der Wayfarer Klasse nach Silesia zur Piratenjagd. Über die havenitischen Aktivitäten war die RMN nicht im Bilde, daher lautete der Auftrag der Handelskreuzer, das Risiko für die Piraten generell deutlich zu erhöhen und so viele wie möglich abzuschießen. HMAMC Wayfarer schaltete unter dem Kommando von Captain Honor Harrington schließlich in der Ersten Schlacht von Marsh die Piraten unter Andre Warnecke und damit eine signifikante Bedrohung für den manticoranischen Handelsverkehr aus.

Zuvor hatte die Wayfarer nach der Schlacht von Schiller indes den havenitischen Leichten Kreuzer VFS Vaubon aufgebracht. HMAMC Scheherazade traf in der Schlacht von Tylers Stern auf zwei havenitische Schwere Kreuzer und vernichtete sie. Somit waren die havenitischen Aktivitäten nicht länger geheim, und die Wayfarer begann mit einer Patrouille im Selker Riss, der aufgrund seiner Beschaffenheit ein logischer Angriffspunkt für havenitische Handelsstörer war.

Tatsächlich lauerten dort mehrere havenitische Schlachtkreuzer und Schwere Kreuzer, kommandiert von Commodore Abraham Jurgens, unter totaler Emissionsstille in einer Art "Postengitter", das ihnen erlaubte, ungesehen den Verkehr im Riss zu beobachten und ihren Zielen aufzulauern. Der Schlachtkreuzer VFS Kerebin entdeckte dabei einen kleinen - von Klaus Hauptmann improvisierten, manticoranischen Konvoi, bestehend aus drei Handelsschiffen des Hauptmann-Kartells und dem Atlas-Klasse-Passagierliner RMMS Artemis, eskortiert von HMS Hawkwing, einem veralteten Zerstörer.

Schlachtaufstellung[]

RMN[]

VFH[]

Handesstörabteilung von Einsatzgruppe 29, CO Commodore Abraham Jurgens

Schlachtverlauf[]

Die Kerebin eröffnete das Gefecht mit einer vollen Salve aus dem Hinterhalt auf den Passagierliner RMMS Artemis, der irrtümlich als Schlachtkreuzer identifiziert worden war. Die Artemis konnte die Salve dank ihrer Nahbereichsabwehr zu 75% aufhalten, musste aber fünf Treffer hinnehmen. HMS Hawkwing entging durch diesen Irrtum der sofortigen Vernichtung und griff den havenitischen Schlachtkreuzer an, um dem Konvoi Zeit zur Flucht zu erkaufen. Der einsame Zerstörer schaffte es, vor der eigenen Vernichtung mindestens 12 Treffer auf der Kerebin zu landen, die den Schlachtkreuzer aber nur oberflächlich beschädigten. Die beschädigte Artemis konnte indes nicht entkommen, da ein Treffer der Kerebin den Hypergenerator beschädigt hatte. Während der havenitische Schwere Kreuzer VFS Durandal nach diesem ersten Schlagabtausch die Überlebenden der Hawkwing barg, setzte die Kerebin die Jagd auf die Artemis fort, während andere havenitische Einheiten die restlichen Frachter verfolgten.

HMAMC Wayfarer, die sich als andermanischer Frachter tarnte, konnte die Zerstörung der Hawkwing nicht verhindern, führte jedoch ein Rendezvous mit der Artemis aus und vernichtete VFS Kerebin mit einer massiven Raketensalve aus dem Hinterhalt. Allerdings musste das Q-Schiff seinerseits acht Treffer hinnehmen. Durch die Treffer verlor die Wayfarer ihren größten Vorteil - das experimentelle Gondellegersystem - und konnte daher den Kampf gegen einen weiteren Gegner nicht gewinnen, der mit dem Schlachtkreuzer VFS Achmed bereits im Anflug war.

Captain Harrington entschied sich daher, den havenitischen Schlachtkreuzer wegzulocken, indem eine Drohne auf die Emissionen der Artemis programmiert wurde, während die Artemis auf totale Emissionsstille ging, um später in die tieferen Hyperbänder auszuweichen. Das Manöver gelang, wobei die Artemis auch alle nicht benötigten 900 Crewmitglieder der Wayfarer in Sicherheit brachte. Die Wayfarer lockte VFS Achmed hinter sich her, jedoch entdeckte die Crew des Schlachtkreuzers schließlich das Täuschungsmanöver. Als die Achmed daraufhin auf Energiewaffenreichweite aufschloss, um den Handelskreuzer schnellstmöglich zu erledigen, geriet sie in das Feuer der schweren Energiebatterien der Wayfarer. Beide Schiffe vernichteten sich praktisch gegenseitig und beendeten das Gefecht als manövrierunfähige, irreparable Wracks.

Die Überlebenden des Gefechts wurden von der Artemis Stunden später aus dem Wrack der Wayfarer (wohin zuvor die wenigen Überlebenden der Achmed evakuiert worden waren) geborgen.

Verluste[]

RMN[]

  • HMAMC Wayfarer (>150 Überlebende)
  • HMS Hawkwing (>80 Überlebende)
  • 30 Tote an Bord von HMS Artemis

VFH[]

  • VFS Kerebin (Totalverlust)
  • VFS Achmed (46 Überlebende)

Folgen der Schlacht[]

Die Gefechte, die HMAMC Wayfarer und ihre Schwesterschiffe geschlagen hatten, belegten eindrucksvoll die Effektivität des Gondellegersystems und der vereinheitlichten, schweren Energiebewaffnung ebenso wie die Effektivität des LAC-Träger-Konzepts und der neuen, verbesserten Leichten Angriffsboote.

Nachdem die havenitische Operation aufgeflogen war, drückte das andermanische Kaiserreich seinen Unmut über die Vorgänge aus und zwang damit - zusammen mit der militärischen Reaktion Manticores - die havenitische Einsatzgruppe zum Rückzug. (HH6)


Operationen des Ersten Havenkrieges
Perseus | Alliierte Gegenoffensive | Trevors Stern Offensive | Versteckpferd | Dolch
Silesia | Elysäische Navy | Ikarus | Scylla | Eiserne Ration | Butterblume
Schlachten des Ersten Havenkrieges
Talbot | Poicters | Casca | MGX-1403 | Yalta | Air | Hancock I | Seaford I | Jelzin III | Chelsea | Mendoza
Solway I | Treadway I | Nightingale I | Minette I | Jelzin IV | Candor | Minette II | Nightingale II
Nightingale III | Tylers Stern | Schiller | Selker-Riss | Seabring I | Seabring II | Trevors Stern I | Micah | Adler I | Adler II | Adler III
Hancock II | Seaford II | Zanzibar I | Alizon I | Basilisk II | Seabring II | Cerberus
Elric | Solway II | Treadway II | Barnett I | MacGregor | Hyacinth
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