Honor Harrington Wiki
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Der Spinnenantrieb, auch "Die Spinne" genannt, ist ein revolutionärer Antrieb für Raumschiffe.

Er wurde im Geheimen vom Mesanischen Alignment entwickelt und ermöglicht Weltraumreisen ohne Impellerantrieb.

Schiffe mit diesem Antrieb sind im Normalraum praktisch nicht zu orten, da alle üblichen Ortungssysteme auf das "Kräuseln" ansprechen, dass ein Impellerantrieb an der Grenze zwischen Normal- und Hyperraum verursacht. Nur auf sehr kurze Distanz kann ein Schiff mit diesem Antrieb mit normalen Gravsensoren geortet werden. Wenn ein Schiff mit diesem Antrieb sehr vorsichtig ist, ist zudem seine Transition in den Normalraum kaum aufzufassen und wird sehr leicht für einen Sensorgeist gehalten. Allerdings besitzen Schiffe mit diesem Antrieb nur sehr geringe Beschleunigungsraten, die es ihnen unmöglich machen, im Fall der Entdeckung zu flüchten.

Der militärische Vorteil, unerkannt in schwer bewachte Systeme eindringen und Überraschungsangriffe auf jedes beliebige Ziel durchführen zu können, ist im Jahr 1922 PD jedoch nicht zu unterschätzen.

Schiffe mit diesem Antrieb können in Verhalten und Einsatzdoktrin grob mit "nassen" Unterseebooten des 20.Jahrhunderts CE verglichen werden.


Funktionsprinzip[]

Der Spinnenantrieb ist für die Fortbewegung im Normalraum konzipiert. Er stützt sich auf eine Reihe von extrem starken Traktor/Pressorstrahlen, die die "Grenze" zwischen Normal- und Hyperraum vor dem Schiff durchdringen und es dann "vorwärtsziehen". Dadurch ist das "Kräuseln" an der Grenze auf wenige Punkte begrenzt, was die "Unsichtbarkeit" für Gravsensoren erklärt, die für Erfassung solch geringer Störungen nicht konzipiert sind.

Der neuartige Antrieb macht aus physikalischen Gründen die Verwendung eines Trägheitskompensators unmöglich, da die Schwerkraftsenke des Impellerantriebes fehlt, so daß Spinnenschiffe maximal nur um die 200 Gravos Beschleunigungsvermögen erreichen, statt der bis zu 700 Gravos, die Impellerschiffe schaffen können. Zudem fehlt Spinnenschiffen die übliche erste und wichtigste Verteidigungslinie jedes Impellerkriegsschiffes - die undurchdringlichen Impellerbänder und die Seitenschilde. Sie sind somit von allen Seiten über jede Distanz angreifbar, sobald sie geortet wurden.

Bislang ist unbekannt, wie der Spinnenantrieb im Hyperraum funktioniert.


Auswirkungen auf das Schiffsdesign[]

Ein Spinnenschiff muss nach anderen Prinzipien gebaut werden als ein Impellerschiff - die mesanischen Spinnenschiffe besitzen einen dreieckigen Querschnitt, da sie drei Sets von Traktorstrahlern benötigen, um die Bewegung zu stabilisieren. Ebenso besitzen sie keine "Hammerköpfe", da sich der Rumpf nicht zwangsläufig nach vorn und achtern verjüngen muss, um Impellerringe zu tragen. Durch die dreieckige Form und das Fehlen der Impellerbänder haben Spinnenschiffe drei Kiele und drei Breitseiten anstelle der üblichen zwo.

Das Fehlen der Schwerkraftsenke und des Trägheitskompensators bedeutet, dass Spinnenschiffe ausgedehnte interne Schwerkraftgeneratoren und Kontragravsysteme ("Gravplatten") mitführen müssen, um künstliche Schwerkraft bereitzustellen und die Beschleunigungseffekte auf die Basatzung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Weil die Gravplatten die Hauptlast der Kompensation tragen, sind die Decks von Spinnenschiffen anders angeordnet als bei Impellerschiffen - sie orientieren sich an der Beschleunigungsrichtung. Die Schiffe sind breiter als normal und die Decks stehen senkrecht zur Beschleunigungsrichtung, das äußere "Vorne" ist intern also "Oben".


Bekannte Verwendung[]

Schiffsdesigns der Mesan Alignment Navy:

Schiffe der MAN:

Flugkörper:

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