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Täuschkörper sind EloKa-Drohnen, welche von militärischen Anlagen und Kriegsschiffen zum Zweck der Raketenabwehr mitgeführt werden.

Da reguläre Täuschkörper keine eigene Energiequelle besitzen, ist es üblich, sie mittels Traktorstrahlen in der Nähe des Schiffes zu halten und über Energieübertragungssysteme vom Mutterschiff aus mit Energie zu versorgen. Während eines Raketenangriffs imitieren sie die Signatur ihres Mutterschiffes, um angreifende Raketen zu täuschen und im Endanflug vom eigentlichen Ziel abzulenken. Die kleinen Abmessungen dieser Geräte schützen sie teilweise vor den Angriffen, bzw. lassen sie ins Leere laufen. Allerdings gibt es auch gegen Täuschkörper Glückstreffer, was Kriegsschiffe zwingt, eine gewisse Anzahl mitzuführen.

Die Effizienz dieser Täuschkörper ist abhängig vom Betriebsmodus. Vollautomatische, computergesteuerte Täuschkörper können nach kurzer Analysezeit relativ einfach überwunden werden. Eine individuelle, humangesteuerte Verwendung und Anpassung der Signaturen erhöht die Effizienz dieser Abwehranlagen deutlich (siehe Zweite Schlacht von Jelzin).


Täuschkörper Typ Lorelei[]

Das Projekt Geisterreiter der Royal Manticoran Navy hat auch Auswirkungen auf die Weiterentwicklung der Täuschkörper. Ausgehend von den miniaturisierten Fusionskraftwerken, die für diverse Anwendungen (Aufklärungsdrohnen, Typ 23, Typ 16) innerhalb des Projektes entwickelt wurden, entstand ein autonomer Täuschkörper. Dank der neuen Energiequelle sind diese EloKa-Drohnen in der Lage, sowohl stärkere Signaturen zu imitieren als auch sich unabhängig von ihren Mutterschiffen zu bewegen und unabhängig von deren Energiezufuhr zu operieren. Dies ermöglicht völlig neue taktische Anwendungen, welche erstmals 1922 PD durch die Achte Flotte in Vorbereitung auf die Zweite Schlacht von Manticore erprobt wurden. Dabei wurden ganze "Geisterschlachtwälle" aus Lorelei-Drohnen gebildet, um (simuliert) gegnerischen Raketensalven ein attraktives Scheinziel zu bieten. Zusammen mit anderen Verbesserungen der Raketenabwehr ermöglichen die Loreleis einen Paradigmenwechsel in der Raketenabwehrdoktrin weg von den dichtgepackten und unflexiblen Schlachtwällen hin zu aufgelockerteren und flexibler agierenden Formationen. (HH13/1)

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